Sein großes Werk, an dem er über 30 Jahre arbeitete und das er bei seinem Tod unvollendet zurückließ. 1843 bis 1846 druckte Georg Heinrich Pertz das Werk als die universale frühmittelalterliche Reichsgeschichte. Eine solche war aber ursprünglich nicht geplant: Leibniz erhielt vielmehr 1685 von Herzog Ernst August den Auftrag, eine Geschichte des welfischen Hauses zu verfassen.
Der Nachlass des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz mit etwa 200.000 Manuskriptseiten, dem einzig erhaltenen Exemplar der Vier-Spezies-Rechenmaschine sowie seiner Arbeitsbibliothek ist einer der bedeutendsten und größten Gelehrtennachlässe der Welt und gehört zum Weltdokumentenerbe. Er wird in der nach ihm benannten Bibliothek in Hannover aufbewahrt.
Der Exzerpier-Schrank
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Der Exzerpier-Schrank von G. W. Leibniz bot größtmögliche räumliche Variabilität. Die Fächer ließen sich stets dem neu hinzukommenden Material anpassen. Der Schrank war eher als Speicher bzw. Ordnungsbehälter gedacht. Darin verwahrte und sortierte Leibniz seine niedergeschriebenen Gedanken, ebenso wie Teile von Konversationen.
Die Geschichte des Welfenhauses
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Leibniz hatte 1685 auf eigenen Wunsch die Aufgabe übernommen, eine Geschichte des Welfenhauses zu schreiben. Es entstand allerdings anders als ursprünglich geplant nicht eine Geschichte über das Welfenhaus, sondern eine kritische, auf historischen Dokumenten und Quellen beruhende Geschichte des frühmittelalterlichen Reiches. Obwohl er den Berichtszeitraum immer weiter einschränkte, brachte Leibniz sein Werk nie zu einem Abschluss.
Die Sprachforschung
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Leibniz sammelte weltweit Fassungen des „Vaterunser“ in allen Sprachen, um aus Sprachverwandtschaften Hinweise auf Völkerwanderungen zu erhalten.